Perlhühner sind in Afrika weit verbreitet und bewohnen vom dichten Regenwald bis hin zu trockenen Graslandschaften alle Lebensräume. Es gibt 8 Arten von Perlhühnern. Allen gemein ist der federlose Kopf, ein langer Hals und eine insgesamt recht runde Körperform. Der Kopf der bei uns gehaltenen Helmperlhühner ist auffällig blau gefärbt und besitzt einen Namen gebenden Hornfortsatz, den "Helm".
Die ca. 20 Helmperlhühner im Schweriner Zoo laufen frei über das Areal der Nashornsavanne, mal direkt im Gehege, mal auf den Dächern, aber häufig auch auf den Besucherwegen. Man kann sie schon aus großer Entfernung hören. Stets sind sie im Trupp unterwegs auf der Suche nach Futter. Sie fressen alles, was ihnen vor den Schnabel kommt, hauptsächlich Samen und andere Pflanzenbestandteile. Insekten machen nur einen geringen Anteil der Nahrung aus. Sie sind keine sonderlich eleganten Flieger, bei Gefahr bevorzugen sie es daher wegzurennen - und das können sie ziemlich schnell.
Artenschutz
Helmperlhühner sind sehr weit verbreitet und alle Arten bis auf eine werden als "nicht gefährdet (LC)" gelistet. Besonders die Arten, die in Savannen leben, wie auch das Helmperlhuhn. Dieses ist zu dem eine Delikatesse und wird vom Menschen als Nutztier gezüchtet. Die in tropischen Wäldern lebenden Arten sind wenig häufig, aber auch bei ihnen ist nicht von einer sonderlichen Gefährdung auszugehen. Anders verhält es sich bei dem Weißbrust-Perlhuhn, das wegen seiner geringen Verbreitung im Westen Afrikas und dem bedrohten Lebensraum als "gefährdet (VU)" gilt.