Auch wenn unser Halsbandwehrvogel "Henry" gern wie ein Flamingo auf einem Bein steht, gehört er doch zur Familie der Enten. Unser Tschaja, wie der Wehrvogel auch genannt wird, schlüpfte im Juni 2021 im Zoo Berlin und ist nun nach seiner Eingewöhnung hinter den Zookulissen auf der Südamerikaanlage zu sehen. Dort lebt er in einer tierischen Wohngemeinschaft mit Tapir, Wasserschwein und Großem Mara.
Der Halsbandwehrvogel lebt in der Natur in Südamerika und bevorzugt Feuchtwiesen. Um sich in dem sumpfigen Gelände gut fortbewegen zu können, verfügt der Vogel über rudimentäre Schwimmhäute zwischen den Zehen, die das Einsinken im Untergrund verhindern. Der Name des Tschajas ist bezeichnend: Der Halsbandwehrvogel trägt sowohl Dornfortsätze an den Flügeln als auch Sporne an den Füßen. Damit wehrt er sich gegen Fressfeinde, Raubkatzen und Greifvögel. Der Halsbandwehrvogel hat eine sehr weite Verbreitung und auch eine große Gesamtpopulation. Die Bestände scheinen stabil zu sein und innerhalb des Verbreitungsgebiets liegen mehrere Schutzgebiete. Deshalb wird diese Art bisher als nicht gefährdet (LC) betrachtet. Gerade in Südamerika schrumpfen aber die Lebensräume immer weiter, so dass auch der Halsbandwehrvogel davon betroffen sein kann. "Henry" ist im Zoo meist an der großen Holzbrücke anzutreffen.