Der Zoo für die nächste Generation

Der Zoo Schwerin hat Großes vor und will sowohl beim Artenschutz als auch bei den Erlebnissen für seine Gäste neue Maßstäbe setzen. 

Zusammengefasst in einem einzigartigen Zukunftskonzept - dem Rahmenplan - skizziert der Zoo Schwerin seine Visionen und Pläne für die nächsten Jahre. 

Die Besucherinnen und Besucher sollen darauf basierend das in 8 Zonen gegliederte Gelände entlang zentraler Fragestellungen des Arten- und Ressourcenschutzes erkunden und einen unvergesslichen Tag mit faszinierenden Tieren und Erkenntnissen  erleben.

Die 8 Zonen

Warum Artenschutz? 

Artenschutzzentrum Zoo

Gesellschaftliches Engagement

Der Lösungsansatz

Ressource Tier

Schutz heimischer Arten

Schutzraum Zoo

Erste Erfolge

Grafik, die die Unterteilung des Zoogeländes in 8 Zonen darstellt
In diesem Bereich erfahren die Zoobesucher mehr über den Verlust von Arten (Biodiversitätsverlust) und die Ursachen. Zentraler Meilenstein ist das Rote Liste Zentrum (RLZ) mit Tieren wie den Asiatischen Löwen sowie Magellanpinguine, Rosa Pelikane, Waldhunde, Südliche Helmkasuare und Lemuren in den angrenzenden Anlagen.
Hier wird das infrastrukturelle Herz des Zoos schlagen. Einsehbare Betriebseinheiten wie Veterinärstation, Werkstätten, Futterküche und der Betriebshof werden ergänzt um eine neue ZooSchule, eine ZooKita sowie Vorlesungs- und Seminarräume. Alles konzentriert sich dabei rund um den zentralen „ZooCampus".
Eine gute und verantwortungsbewusste Tierhaltung kann einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz leisten. Hier werden private Tierhalter zu Akteuren des Artenschutzes und bringen wertvolle ein. Der Zoo vermittelt dafür in diesem Bereich wichtige Kompetenzen. Zu sehen sein sollen Arten wie der Goliath-Frosch, Feuersalamander, bedrohte Reptilien und Amphibien.
Nachhaltiger Artenschutz kann nur im Zusammenspiel von Bemühungen vor Ort (in situ) sowie in bestimmten Einrichtungen unter menschlicher Obhut (ex situ) gelingen. Am Beispiel des Riesenotters zeigt der Zoo, wie Artenschutz funktioniert. In einer beeindruckenden Tropenhalle wird der Lebensraum Fluss Rio Araguia in Brasilien nachgebildet. Neben den Riesenottern sollen dort ein Schwarzer Kaiman, Jaguar, der Große Ameisenbär sowie Flachlandtapire leben.
Tiere sind für den Menschen wie auch für viele Raubtiere eine vielfältige Ressource. Sie werden gegessen bzw. gefressen, und durch den Menschen dafür gezielt gezüchtet. Doch auch in der Nutzung dieser Ressourcen zeichnet sich ein Wandel ab. Der Zoo beleuchtet in dieser Zone daher Themen wie „Insekten als Nahrungsmittel", „bedrohte Nutztierrassen" und die „Nutzung von Wildtieren". Das Areal erstreckt sich um den heutigen Bauernhof bis zum Wald und wird Arten wie das Deutsche Sattelschwein, Ziegen, Schafe und Hühner sowie Pater-David-Hirsche (Milu) zeigen.
Natur- und Umweltschutz beginnt vor der eigenen Haustür. Auf den Feuchtwiesen im Zentrum des Zoos werden der Schutz heimischer Lebensräume und die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern präsentiert und aus den „UWE"-Mitteln finanzierte Projekte vorgestellt. Geplant ist eine Steganlage über die Feuchtwiesen und Teiche mit Großtrappen, Feldhamstern, Nerzen oder dem Waldrapp.
In dieser Zone wird die Kernkompetenz von Zoos, nämlich das (Er-)Halten und Züchten von Tieren in Menschenhand, vorgestellt und erklärt. Wichtig ist diese Arbeit ganz besonders für Arten, für die es im natürlichen Lebensraum keine oder kaum noch eine Perspektive gibt. Es entstehen weitreichende Anlagen bis in den Wald, die unter anderem Orang-Utans, Okapis, Pustelschweinen und Schuppentieren ein sicheres Refugium bieten. Die Besucher können das Gelände über einen Baumwipfelpfad erkunden.
Noch ist die Welt nicht verloren. Wenn wir noch rechtzeitig und zielgerichtet auf allen erforderlichen Ebenen handeln, können Lebensräume und Arten gerettet werden. Positive Beispiele und Erfolge begleiten die Besucher auf der letzten Etappe ihres Aufenthalts im Artenschutzzentrum Zoo Schwerin. Rund um das Grüne Liste Forum werden Arten wie das Breitmaulnashorn, der Wolf, Fischotter, Rote Pandas, Giraffen und Säbelantilopen zu sehen sein.

Der Rahmenplan zum Download

Grafische Darstellung der ersten Seite des Rahmenplans mit einem Bild von zwei Orang-Utans darauf
Rahmenplan Zoo Schwerin

Der Zoo Schwerin hat auf rund 100 Seiten ein Zoo-Konzept erarbeitet, das es so noch nicht gibt auf dieser Welt. Die Besucher im Zoo Schwerin der Zukunft werden die Möglichkeit haben, viel Wissen rund um den Artenschutz zu erlangen, und erleben gleichzeitig einen unvergesslichen Tag mit vielen eindrucksvollen Tieren in wunderschöner Natur. 

Lies' am besten selbst!

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